Hallo, Wo schaust du hin ?

HALLO, WO SCHAUST DU HIN?

 

-„Hallo, wie geht’s ? » 

Wir sollten die Frage lieber so stellen :

-« Hallo, worauf richtet sich dein Blick?  » 

Denn unser Herzzustand hängt nämlich nicht so sehr von dem ab, was uns passiert, sondern worauf wir unseren Blick richten ! Guckst du auf dein Problem oder auf den Ausweg, auf Jesus ?      

Hier ein Beispiel, das mir gerade passiert ist :

Die Sache mit der Knete…  

 

Äh …Alarm ! 

 Die Steuerberaterin des Ateliers hat mich zur Seite genommen, um mir einmal mehr mitzuteilen, dass wir in den roten Zahlen stehen… 

Naja, wie immer halt !- 

Sie betont : Äh, es war noch nie so schlimm wie dieses Mal, es fehlen uns 120 000.- CHF/Euro ! 

Ich denk, O nein, jetzt ist es richtig schlecht um uns bestellt! …Ich fange an zu grübeln.

Es ist mir schon passiert, dass ich für den nächsten Tag, für meine Familie nichts mehr zu essen hatte und Gott durch ein Wunder vorgesorgt hat. Jemand hat an der Haustür geklingelt und Proviant für ein Essen mitgebracht  (Diese ausgeflippte Idee kam ihr einfach so).

 Erfordert diese Geld(un)summe ein zu schwierigeres Wunder von Gott ? Sicher nicht ! 

Also antworte ich meiner Steuerberaterin ganz ruhig :

– „Bloß kein Stress, Gott wird dafür sorgen!“

Ich gehe getrost an meine Arbeit zurück. Ich schreibe im Moment ein schönes Gleichnis, dass ein Buch werden soll, und ich weiß, dass es viele Leute ansprechen wird. Alles paletti, ich krieg‘ gar den Kick!

 

 

Der Blick auf die Sorgen 

Aber später schickt mir meine Frau eine SMS, in der steht, dass wir die Kreditkarte zum Einkaufen gar nicht mehr benutzen dürfen, weil wir so tief im Minus sind. Freilich kommt die Besorgnis, die ich für eine Weile ruhiggestellt hatte, gleich wieder hoch.

Diese Nachricht bringt mich aus der Fassung und alles dreht sich um diese Gedanken. Es wird eine unruhige Nacht. 

 

Knete, Zaster, Pinke-Pinke !!

Am nächsten Tag, als in der Gemeinde das Opfer gerade eingesammelt wird, spricht der Herr zu mir: „Gib deine 5 Franken.“ 

Ich zögere. „Äh, bist du dir sicher ?“ Also öffne ich meinen Geldbeutel und im gleichen Moment, als ich das Geldstück in meiner Hand halte, erinnere ich mich, was auf der Kante geschrieben steht: „Dominus providebit“ (Gott wird dafür sorgen)

Ich spende es also und nach einem guten Mittagsschläfchen (He, nicht während dem Gottesdienst, sondern daheim !), wache ich mit diesem eindringlichen Gedanken auf : „Besuch doch diese Personen!“ 

Obwohl ich richtig Lust auf einen Besuch habe, bin ich wirklich unschlüssig weil ich dazu das Auto nehmen muss.  Ich fang‘ zu argumentieren an : Wenn ich dann  nicht genug Benzin für die Heimfahrt habe ? Ich würde doch blöd aussehen, wenn das Benzin ausginge ! « Geh !! »

Ja, ja, ist schon gut ! Ich guck‘ mal vorbei und frag‘ sie, wie’s ihnen so geht. Ich freu‘ mich schon, sie wiederzusehen. 

Beim Abschied halten sie mich mit den Worten zurück: „Warte mal, wir haben was für dich!“ Sie strecken mir einen Briefumschlag mit 12 000.- Euro entgegen. Unter Schock erwidere ich, nein doch, das ist mir gar nicht recht… als ich innerlich die Stimme des Herrn sagen höre: „Nimm es!“ Und auf der Heimfahrt fügt er noch hinzu : „ Das ist von mir…“

Etwas später tanke ich voll, und das in mehrerer Hinsicht. Ich weiß, ich bin noch nicht aus der Patsche gezogen, es bleibt noch ein großer Schuldenberg und ich hab‘ keinen Schimmer, woher Hilfe kommen wird, aber ich gucke auf die richtige Stelle und habe Frieden. 

 

„ Preiset mit mir den Herrn und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen !  Da ich den Herrn suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht.” Psalm 34, 4-5

 

Alain

 


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