-
Archives
- Mai 2025
- April 2025
- März 2025
- Februar 2025
- Januar 2025
- Dezember 2024
- November 2024
- Oktober 2024
- September 2024
- August 2024
- Juli 2024
- Juni 2024
- Mai 2024
- April 2024
- März 2024
- Februar 2024
- Januar 2024
- Dezember 2023
- November 2023
- Oktober 2023
- September 2023
- August 2023
- Juli 2023
- Juni 2023
- Mai 2023
- April 2023
- März 2023
- Februar 2023
- Januar 2023
- Dezember 2022
- November 2022
- Oktober 2022
- September 2022
- August 2022
- Juli 2022
- Juni 2022
- Mai 2022
- April 2022
- März 2022
- Februar 2022
- Januar 2022
- Dezember 2021
- November 2021
- Oktober 2021
- September 2021
- August 2021
- Juli 2021
- Juni 2021
- Mai 2021
- April 2021
- März 2021
- Februar 2021
- Januar 2021
- Dezember 2020
- November 2020
- Oktober 2020
- September 2020
- August 2020
- Juli 2020
- Juni 2020
- Mai 2020
- April 2020
- März 2020
- Januar 2020
- Dezember 2019
- November 2019
- Oktober 2019
- September 2019
- August 2019
- Juni 2019
- Mai 2019
- April 2019
- März 2019
- Februar 2019
- Januar 2019
- Dezember 2018
- November 2018
- Oktober 2018
- September 2018
- August 2018
- Juli 2018
- Juni 2018
- Mai 2018
- April 2018
- März 2018
- Februar 2018
- Januar 2018
- Dezember 2017
- November 2017
- Oktober 2017
- September 2017
- August 2017
- Juli 2017
- Juni 2017
- Mai 2017
- April 2017
- März 2017
- Februar 2017
- Januar 2017
- Dezember 2016
- November 2016
- Oktober 2016
- September 2016
- August 2016
- Juli 2016
- Juni 2016
- Mai 2016
- April 2016
- März 2016
- Februar 2016
- Januar 2016
- Dezember 2015
- November 2015
- Oktober 2015
- September 2015
- August 2015
- Juli 2015
- Juni 2015
- Mai 2015
- April 2015
- März 2015
- Februar 2015
- Januar 2015
- Dezember 2014
- November 2014
- Oktober 2014
- September 2014
- August 2014
- Juli 2014
- Juni 2014
- Mai 2014
- April 2014
- März 2014
- Februar 2014
- Januar 2014
- Dezember 2013
- November 2013
- Oktober 2013
- September 2013
- August 2013
- Juli 2013
- Juni 2013
- Mai 2013
- April 2013
- März 2013
- Februar 2013
- Januar 2013
- Dezember 2012
- November 2012
- Oktober 2012
- September 2012
- August 2012
- Juli 2012
- Juni 2012
- Mai 2012
- April 2012
- März 2012
- Februar 2012
- Januar 2012
- Dezember 2011
- November 2011
- Oktober 2011
- September 2011
- August 2011
- Juli 2011
- Juni 2011
- Mai 2011
- Februar 2011
- November 2010
- Oktober 2010
- August 2010
-
Meta
Yearly Archives: 2016
object(WP_Post)#5286 (26) { ["ID"]=> int(10879) ["post_author"]=> string(1) "1" ["post_date"]=> string(19) "2016-03-14 16:57:06" ["post_date_gmt"]=> string(19) "2016-03-14 14:57:06" ["post_content"]=> string(8821) "Die Ziellin... äh... nö! ... die Startlinie!
Dieses betreffende Missionswerk ist ein riesengroßes Landgut, das wesentlich aus Rasen besteht. Ein bisschen, als hätte man dieses allgegenwärtige Grün als Teppichboden innen und außen verlegt. Aber es befinden sich auch künstliche Teiche sowie von Blumen umringte Bäume dort. Alles ist so sorgfältig gepflegt, dass man das Gefühl hat, etwas stimmt mit der Wirklichkeit nicht überein. Ein üppiger, privater Wald umgibt ihre Büroräume, die sich ebenfalls in einem Gebäude befinden, von dem man denkt, es sei in den Fels gemeißelt. Ich komme mir vor, als wäre ich ein Gesandter, der aus Europa gekommen ist, um die Hilfe der amerikanischen Armee zu holen. Noch einige Minuten und ich werde zu spät kommen...
Bevor ich auf dieses feudale Gebiet treten darf, muss ich noch durch eine Absperrung, die von Wächtern bewacht ist. Sie wollen meinen Ausweis sehen. Werde ich wirklich an einem solchen Ort erwartet? Der Wachmann räumt die letzten Zweifel aus und die Schranken öffnen sich. Die Straße ist so sauber, dass man den Eindruck hat, sie wurde gerade für ein Kindermärchenbuch gezeichnet. Eine krawattierte Delegation wartet im Eingangsbereich auf mich wie ein technisches Team bei der Formel-1. Diese Männer zeigen mir, wo die Toilette ist, klopfen mir auf die Schulter und nehmen Anteil an meinen abenteuerlichen Erlebnissen.
Die Wände des Klos sind so luxuriös, dass man beinahe ein schlechtes Gewissen hat, sein Geschäft zu verrichten (ich komme mir vor, als würde ich mitten auf dem Esszimmertisch in eine Schüssel kacken). Für mich, als kleinen Schweizer, sieht alles riesig aus, aber ich weigere mich kategorisch, das was ich sehe, zu beurteilen. Ich befinde mich nur in einer anderen Dimension, wo andere Gesetze Gültigkeit haben. Ich stecke den Kopf unter den Wasserhahn, um die letzten Müdigkeitsspuren zu verjagen. Jetzt ist es Zeit!
Im Nu stehe ich auf einer Bühne. Das Publikum starrt mich an und scheint neugierig darauf zu sein, was dieser völlig Unbekannte ihnen zu sagen hat (oder vielleicht ist es nur, weil noch Wasser von meinem Gesicht tropft).
Erster Treff
Mein Wortschatz in Englisch ist nicht besonders üppig, aber ich gebe trotzdem, was ich drauf habe von Herzen weiter. Ich rede sowieso mehr mit dem Herzen als mit etwas anderem. Was ich ihnen mitteile, hat die gleiche Wirkung wie ein Schlüssel, der zu ihrem Herz passt. Ich sehe in ihren Gesichtern Zeichen von Ergriffenheit. Ab jetzt werde ich in diesem geschlossenen Ort als der kleine Typ bekannt, den Jesus durch ein im Mülleimer weggeworfenes Comic gefunden hat...
Zeugnis von K.
Als ich fertig bin, setzt sich ein ehrwürdiger Greis zu mir und teilt mir sein Zeugnis mit: „Ich war drogenabhängig, völlig verloren in New-York und wie du hatte ich am Anfang nichts, aber ich habe Jesus in einem Drogenrehabilitationszentrum gefunden. Als ich mit meinem Vater telefoniert habe, um es ihm zu sagen, hat er geweint. Meine Mutter hat ihm das Telefon abgenommen und hat mir gesagt: ‚- Dein Vater weint nicht vor Schmerz, sondern vor Freude, denn auch wir haben Jesus gefunden und beten seit langer Zeit für dich...‘ Zehn Jahre später bin ich der Chef dieses Instituts geworden. Reagan, der Präsident der Vereinigten Staaten höchstpersönlich, besuchte mich hier und gratulierte mir, dass alles so gut lief. Ich war bei McDonald´s im Bereich des sozialen Werks tätig, jetzt bin ich hier und nutze meine Gaben für meine Mitmenschen...“
Er klopft mir auf die Schulter und geht weg. Später werde ich erfahren, dass er wirklich ein großer Boss ist, dass seine Anwesenheit an diesem Tag eine Ausnahme darstellte und dass er zu den anderen sagte, dass sie meine Arbeit ernst nehmen sollten.
Amazing! Awesome! Wonderful!
Welche Begeisterung vor meinen Zeichnungen! (Man glaubt fast, sie hätten alle im Lotto gewonnen). Alle sind dabei. Der Direktor bucht mir ein Hotelzimmer für die Woche! Nach meinem Zeugnis werde ich mehrmals zum Essen eingeladen. Es sieht so aus, als würden sich alle Türen vor mir öffnen. Sie reden schon von einer Tournee, in welcher ich mein Zeugnis weitergeben soll, von Interviews im Fernsehen und sie sprechen von Treffs mit Prominenten. Der Direktor möchte jetzt schon ein Paar Skizzen vom Comic „Ohne Worte 2“ sehen!
Zurück in meiner Heimat
Während des Flugs in Richtung Heimat habe ich ein bisschen das Gefühl, als Sieger aus einem Kampf zurückzukehren. Ich habe das Gefühl, dass meine Koffer voll mit Versprechen sind. Aber ich bin froh darüber, zurück in meinem kleinen Atelier zu sein. Ich liebe meine Heimat und selbst, wenn ich hier mit schwierigen Überlebensproblemen kämpfen muss, fühle ich mich an diesem Ort zu Hause und ermesse die Logik der Dinge.
Wenig Zeit ist vergangen und die Missionsgesellschaft schreibt mir, dass sie sich auf mein Comic-Projekt nicht einlassen wird. Ich frage sie mit Nachdruck, was das Problem ist, bekomme aber keine Antwort. Dann sage ich ihnen, dass ich einverstanden wäre, alles kostenlos zu machen, wenn das Problem finanzieller Natur ist. Das Ziel, diese Leute zu erreichen ist wichtiger als mein persönliches Interesse. Aber ich bekomme keine Antwort. Funkstille...
Eine Niederlage
Ich befinde mich wieder am Ausgangspunkt, alles hat zu nichts geführt... Warum denn? Ich hatte ernsthaft damit gerechnet, dass Gott eingreift! (?) Vielleicht wird später daraus etwas entstehen können? (Oder auch nicht)
Ich ergebe mich meinem Schicksal und räume das Buch in eine Schublade (neben das spanische Projekt) auf und beschließe, zu anderen Projekten zurückzukehren. Aber vorher... wird geschlafen.
Erster Teil Zweiter Teil Vierter Teil
" ["post_title"]=> string(40) "Der Herr der Jahreszeiten (dritter Teil)" ["post_excerpt"]=> string(0) "" ["post_status"]=> string(7) "publish" ["comment_status"]=> string(6) "closed" ["ping_status"]=> string(6) "closed" ["post_password"]=> string(0) "" ["post_name"]=> string(30) "le-maitre-des-saisons-partie-3" ["to_ping"]=> string(0) "" ["pinged"]=> string(0) "" ["post_modified"]=> string(19) "2016-03-27 17:08:26" ["post_modified_gmt"]=> string(19) "2016-03-27 15:08:26" ["post_content_filtered"]=> string(0) "" ["post_parent"]=> int(0) ["guid"]=> string(32) "http://www.auderset.com/?p=10879" ["menu_order"]=> int(0) ["post_type"]=> string(4) "post" ["post_mime_type"]=> string(0) "" ["comment_count"]=> string(1) "0" ["filter"]=> string(3) "raw" ["post_title_ml"]=> string(177) "[:fr]Le Maître des saisons (partie 3)[:de]Der Herr der Jahreszeiten (dritter Teil)[:en]The Master of the Seasons – Part 3[:es]¡EL SEÑOR DE LAS ESTACIONES (Tercera parte)[:]" ["post_title_langs"]=> array(4) { ["fr"]=> bool(true) ["de"]=> bool(true) ["en"]=> bool(true) ["es"]=> bool(true) } }
Der Herr der Jahreszeiten (dritter Teil)
object(WP_Post)#5287 (26) { ["ID"]=> int(10856) ["post_author"]=> string(1) "1" ["post_date"]=> string(19) "2016-03-08 16:28:26" ["post_date_gmt"]=> string(19) "2016-03-08 14:28:26" ["post_content"]=> string(10586) "Die Alliierten!! Man muss erst den Boden berühren, um den Gipfel zu erreichen. Das Ziel Nach einer kleinen Recherche finde ich heraus, dass eine gewisse Missionsgesellschaft jedes Jahr mehrere Millionen Geschenke an Familien macht, die zu den ärmsten der Ärmsten gehören... Es handelt sich nicht nur um eine Bevölkerung, die nicht lesen kann, sondern auch um eine, die es mehr als alle anderen nötig hat, sich mit der schönsten Hoffnungsbotschaft zu bereichern. Genau die, mit der man alle Probleme überwinden kann, genau die, die in meinem kleinen Comic zusammengefasst ist. Wie geht das denn? Ich kriege relativ schnell mit, dass die Kontaktadressen, die sich im Internet befinden, bloße Sackgassen sind. Entweder sie sind schlichtweg verlassen oder streng von Torwächtern bewacht, die man Sekretäre nennt und deren Job darin besteht, die Nachrichten zu filtern. Es hätte gerade noch gefehlt, dass jemand aus dem kleinen Volk ihre Chefs stört. Zufällig* lerne ich endlich jemanden kennen, der einen der Hauptleiter des Jugendbereichs dieser Missionsgesellschaft kennt. Meiner Beharrlichkeit, über Monate nach DER Telefonnummer gefragt zu haben, gebührt der Verdienst, eine gute Quelle für Gags im Rahmen meines Umfelds zu sein, aber schließlich: Tschakka! Ich habe sie! Stimmen aus dem Hinterzimmer des Ateliers: Ha ha ha! Vielleicht haste sie, aber es wird trotzdem nie klappen! Wie Indiana Jones mit seiner Peitsche starte ich einen Anruf jenseits des Kontinents. (Ehrlich gesagt, krieg ich ein bisschen Bammel). (* „zufällig“ Ha, ha, ha! wenn ich dieses Wort höre! Ha ha ha! Ich kann nicht mehr! lol!) Erster Kontakt! Ein Leiter der Missionsgesellschaft sitzt an seinem Schreibtisch und stellt sich Fragen über alte Comics, die seine Vorgänger publiziert haben und die er gerade in seinem Archiv gefunden hat. - Herr, sollten wir sie nicht erneut auflegen? Wie eine Antwort auf sein Gebet klingelt das Telefon. Ich rufe in diesem Moment an. Der Typ ist noch ein bisschen fassungslos, lässt sich das aber nicht anmerken und möchte mehr wissen. So führte das eine zum anderen. Von Skype-Anrufen über offizielle Schreiben, mithilfe einer Frau namens Ichkönnteinganzesrindessen (aber es ist nicht ihr wirklicher Name), die ich im Zuge dessen gefunden habe und die sich als wirkliche Perle erwies, weil sie mir helfen konnte, mein schlechtes Englisch zu übersetzen (total verrückt, sie wohnt 30 Minuten weit weg von der Missionsgesellschaft), gibt er mir schließlich einen Termin in seinem Büro. (Jetzt eine kleine nicht unbedeutende Einzelheit: Dieses befindet sich am anderen Ende der Welt!) Verabredung mit dem Schicksal. Mein erster Termin wird am Dienstag, dem 11. Juni, genau um 8:00 Uhr stattfinden. Dann werde ich ihn sehen. Sie gewähren mir 10 Minuten, um den 300 Verantwortlichen der Missionsgesellschaft mein Zeugnis zu geben. Es sei ein außergewöhnliches Privileg, eine Gelegenheit, die ich nicht erneut bekommen würde, falls ich zu spät kommen sollte. (Zu spät? Ich...?! Niemals...!) Ich fliege ins Leere davon. Nachdem ich meine letzten Groschen für den Flug ausgeschöpft habe, glaube ich ernsthaft, dass ich kein Geld mehr für ein Hotelzimmer haben werde... Egal. Die Sache ist mir wichtiger, ich flieg also los, Richtung Washington, von da habe ich einen Anschlussflug. Ich liebe es, auf solchen Reisen, mit allen möglichen Leuten ins Gespräch zu kommen (so bin ich halt). Als ich das erste Flugzeug verlasse, sagt mir die Stewardess, die froh war, mit mir auf Spanisch quatschen zu können: „Wenn Du ein Problem hast, bin ich bis um 23:00 Uhr da.“ Sie weiß aber, dass ich meinen Flug um 17:00 Uhr habe... ? Ich habe ein ungutes Gefühl... - Herr, willst du mir vielleicht damit was sagen... ? Naja, egal. Ich habe morgen meinen Termin mit dem Schicksal (und indirekt auch mit dem von Millionen von benachteiligten Familien), das ist das Wichtigste. Sorry, es ist nicht möglich! 17:00 Uhr: Der Flug ist gestrichen - Kein Problem! Um 20:00 fliegt der nächste! sagt mir die Frau am Schalter mit einem verkrampften Lächeln. 20:00 Uhr: Der Flug ist wieder gestrichen. Nächste Gelegenheit erst um 22:00 Uhr. 22:00 Uhr: Er ist wirklich gestrichen. Der Knochen für die Kläger Gegenüber meiner Ratlosigkeit und meinem Drängeln gleicht das Lächeln der Frau nun eher einem Muskeltraining. Ihre Stimme verrät ihre Gereiztheit. Ihre Höflichkeit übertüncht leicht freundlich eine kalte und professionelle Gleichgültigkeit... Sie reicht mir ein kopiertes Blatt in einer unverständlichen Sprache: dem Beamtendeutsch (dazu noch auf Englisch). Darauf steht als Patentrezept die Telefonnummer eines Anrufbeantworters, wo ich nicht einmal eine Nachricht hinterlassen kann. Diese Kopie ist nur ein Kauknochen, mit dem die Kläger sie in Ruhe lassen sollen. Wenn man dieses Blatt annimmt, gibt man auf. An diesem Schalter herrscht ein so großes Unverständnis, dass ich wenigstens beschließe, mit ihr Verständnis zu haben. (Der eigentlich Verantwortliche versteckt sich sowieso hinter dieser Frau und auch für sie ist der Abend nicht leicht) Ich nehme das Blatt. Die spanische Stewardess Ich kenne hier niemanden, bin weit weg von zu Hause, der Flughafen wird gleich schließen und ich werde freundlich von Leuten, die wie Polizisten aussehen, gebeten, den Raum zu verlassen. Sie machen nur ihren Job und natürlich ist einmal mehr niemand schuld (schon wieder der!) an der ganzen Geschichte. Glücklicherweise treffe ich wieder die spanische Stewardess. Sie sagt mir, was ich tun soll: nämlich ... nichts! Sie besorgt mir eine leichte Decke, einen kleinen Kulturbeutel mit einer Zahnbürste in Reiseformat und sie sieht wenigstens ehrlich aus, als sie mir alles Gute wünscht. Sie ist letztendlich meinem ersten Bedürfnis nach Mitleid in dieser künstlichen Welt nachgekommen. Verlassen Völlig aufgeschmissen irre ich im Flughafen mit meinem Gepäck und meiner Gitarre auf dem Rücken umher. Es ist nicht das erste Mal, dass ich mich wirklich alleingelassen fühle. Aber dieses schreckliche Gefühl des Alleinseins ist sicherlich nichts gegenüber dem, was tausende* von Menschen fühlen, die ich durch diese Reise unterstützen möchte... Denn, auch wenn ich nicht verstehe, warum das alles geschehen muss, weiß ich wenigstens, dass Gott nicht weit weg ist. Man könnte glauben, dass eine andere unsichtbare Macht meinen Termin zu verhindern versucht. Aber ich muss da hin. Die bauen auf mich! (oder auch nicht). (* eigentlich sind es viel mehr, aber ich sage nur „tausende“, damit ihr mich nicht für einen Hochstapler haltet). Das Reich der Zombies Die paar Bänke, die ich finde, haben recht gemeine Armlehnen und ich habe den unangenehmen Eindruck, dass sie speziell konzipiert worden sind, damit Leute wie ich nicht darauf liegen können. Ich kann beinahe den Mangel an Barmherzigkeit ermessen, der nötig ist, um eine derartige Bank zu erschaffen. Ich lege mich darunter, damit die Passanten nicht auf mich latschen. Wenngleich die Marmorfarbe des Kunststoffbodens nicht besonders geglückt ist, so haben sie dessen Härte dagegen richtig gut hinbekommen. Ich glaube, ich habe eine Decke (auch wenn sie so dünn ist wie diese) noch nie so genossen wie in dieser Nacht. Ich bin total kaputt *ç%&/()= ! Ich muss schlafen, aber geht das? Mein Handy, das mir als Wecker dienen soll, ist fast alle und ich habe Angst, dass es nicht klingelt, aber mein Körper ist auch fast alle. Ich schlummere etwas... In der Nacht kommen mehrere Leute zu mir, um mich zu treten und mich auszurauben. Oder habe ich das nur geträumt? Ich wache auf jeden Fall auf, als wäre genau das geschehen. Ich bin völlig fertig! Immer wieder wache ich auf, indem ich mich frage, ob ich wirklich geschlafen habe... Komische Zombies irren um mich her. (Ach, doch nicht. Uff! Es sind nur fragwürdige Gestalten). Ich klammere mich an mein Handgepäck, damit keine Langfinger es einsacken, falls meine Müdigkeit meinen Körper fürs Schlummerland verlässt... Hoffentlich wache ich früh genug auf, um meinen Flug zu schaffen. 4:30 Uhr: Ich stehe Schlange mit einer Masse anderer Menschen, die nicht vorwärts kommen. (Verflixt, auch ich werde zum Zombie!) Der Sieg ist noch möglich. Das Flugzeug fliegt weg (und ich bin sogar drinnen!) Bevor der Akku meines Handys alle war, habe ich noch eine SMS von meinen beiden Engeln erhalten (Stichwort „Gebetsteam“, Siehe mein Buch „Verabredungen im Wald“, Seite 33), die mir sagen wollten, dass sie im Gebet hinter mir stehen. Ichkönnteinganzesrindessen und ihr Mann warten nach meiner Landung auf mich. (Total verrückt... bedeutet das etwa, dass diese Kontakte, die ich bis jetzt nur vom Internet kannte, echte Menschen waren!!?) Erster Teil Dritter Teil Vierter Teil " ["post_title"]=> string(42) "Der Herr der Jahreszeiten (Zweiter Teil)" ["post_excerpt"]=> string(0) "" ["post_status"]=> string(7) "publish" ["comment_status"]=> string(6) "closed" ["ping_status"]=> string(6) "closed" ["post_password"]=> string(0) "" ["post_name"]=> string(30) "le-maitre-des-saisons-partie-2" ["to_ping"]=> string(0) "" ["pinged"]=> string(0) "" ["post_modified"]=> string(19) "2016-03-27 17:07:58" ["post_modified_gmt"]=> string(19) "2016-03-27 15:07:58" ["post_content_filtered"]=> string(0) "" ["post_parent"]=> int(0) ["guid"]=> string(32) "http://www.auderset.com/?p=10856" ["menu_order"]=> int(0) ["post_type"]=> string(4) "post" ["post_mime_type"]=> string(0) "" ["comment_count"]=> string(1) "0" ["filter"]=> string(3) "raw" ["post_title_ml"]=> string(181) "[:fr]Le Maître des saisons – (Partie 2)[:de]Der Herr der Jahreszeiten (Zweiter Teil)[:en]The Master of the Seasons – Part 2[:es]EL SEÑOR DE LAS ESTACIONES (segunda parte)[:]" ["post_title_langs"]=> array(4) { ["fr"]=> bool(true) ["de"]=> bool(true) ["en"]=> bool(true) ["es"]=> bool(true) } }
Der Herr der Jahreszeiten (Zweiter Teil)
object(WP_Post)#5307 (26) { ["ID"]=> int(10794) ["post_author"]=> string(1) "1" ["post_date"]=> string(19) "2016-02-26 23:56:48" ["post_date_gmt"]=> string(19) "2016-02-26 21:56:48" ["post_content"]=> string(7353) "Die Saatzeit (eine keimende Idee) Eine universelle Sprache - Hey, Alain, weißte eigentlich, dass du zu einer Minderheit gehörst, die eine Sprache spricht, die jeder auf diesem Planeten versteht, selbst der, der nicht mal lesen kann?
- Was? Wer? Ich? Aber wie denn...?
- Mit Bildern, Dickerchen! Bildern!
- Ich bin nicht dick!
Mein Gewissen nervt! (Ihr habt´s mitgekriegt, es redet nur über mein Gewicht!!!)
Ich überlege mir also eine Geschichte ohne Worte, welche allein durch Bilder das Herzstück der biblischen Botschaft zusammenfasst. Ich beginne mit der Arbeit... (Und übrigens, wenn man mich mit einem Walfisch vergleicht, bin ich sogar spindeldürr!!)
Die Zeit des Wachstums Das Funkeln in den Augen vom Doc Ich vergesse dabei fast die Wirklichkeit, die mich umgibt, während der Wochen, in denen die Schritte zur Erschaffung dieser Geschichte erfolgen. Mein Herz schlägt nur noch für dieses Ziel. Völlig versunken in diese Arbeit schlafe ich selten mehr als vier Stunden pro Nacht und berausche mich regelrecht euphorisch an dem puren Adrenalinkick, den ich aus dieser verzehrenden Leidenschaft schöpfe.
Erst wenn die Skizze fertig ist, hebe ich den Kopf von meinem Zeichenbrett. (Nanu, es sind Leute um mich herum?) ...
Und, genau wie im Film „Zurück in die Zukunft“, nach der Art von Dr. Emmett Brown, schnappe ich mir, total verstört, in einem Augenblick schöpferischer Entzückung, einen Passanten und zeige ihm mein Bild. Ohne weitere Erläuterung.
Ich beobachte genau seine Gesichtszüge während der Lektüre und, wenn ich den geringsten Ausdruck des Unverständnisses wahrnehme, reiße ich ihm die Skizze aus den Händen, lasse ihn allein mit seinen Fragen und kehre sofort zurück zu meinem Zeichenbrett, um mir ein verständlicheres und leichteres Szenario auszudenken.
Die Zeit des Winters (wenn nichts passiert)
„Bin feeertiiiig!“... Es sind die Worte, die ich als Kind gerufen habe, wenn ich auf meinem Töpfchen mein Geschäft verrichtet hatte... Aber jetzt, nachdem mein Werk fertig ist (Ähh... der Vergleich hört übrigens hier auf!), herrscht Ruhe. Keiner kommt. Ich stehe mit meinem Comic allein da.
Es ist, als ob ein Schauspieler, auf den man wartet, vergessen hätte, auf die Bühne zu kommen. Hat er denn die Regieanweisung verpasst? Fühlt er sich überfordert? Hättest du vielleicht, lieber Leser, kommen sollen, um mir zu helfen? Wie soll nun dieses kleine Buch ohne Worte seine potentiellen Adressaten erreichen?
Das spanische Musterbeispiel Es ist nicht das erste Mal, dass ich so etwas erlebe...
Ich empfinde eine heftige Liebe für die hispanischen Völker. Es geht so weit, dass ich für sie Tränen vergossen habe. (Ist es schlimm, Herr Doktor?) Eine solche Liebe konnte nur von oben geboren werden. (Ich habe für meinen Teil nichts dergleichen auf Lager). Ich hatte eine wahnsinnige Energie darauf verwendet, mein Comic „Ach, du lieber Himmel“ ins Spanische übersetzen zu lassen, allein durch pures Vitamin B (Bekannte, Familie usw.). Und am Ende: NICHTS.
Ich wusste gar nicht, was ich mit dem Buch machen sollte. Ich habe es mitsamt meinen Hoffnungen in eine Schublade in meinem Atelier geräumt und an was anderem gearbeitet.
If you would like to see this book, Ach, du lieber Himmel, click here: http://www.auderset.com/de/comics/idees-recues-1
Alles muss man immer allein machen Wie soll ich nun dieses Buch ohne Worte unter die Leute bringen? Ich verfüge über ein kleines französischsprachiges Netz, aber ich kenne kein spanischsprachiges und noch weniger ein weltweites... Da ich es nicht mehr aushalte, entschließe ich mich, für eine Zeitlang, die Kleider eines andern anzuziehen: die des Promoters.
" ["post_title"]=> string(40) "Der Herr der Jahreszeiten (Erster Teil )" ["post_excerpt"]=> string(0) "" ["post_status"]=> string(7) "publish" ["comment_status"]=> string(6) "closed" ["ping_status"]=> string(6) "closed" ["post_password"]=> string(0) "" ["post_name"]=> string(35) "en-the-master-of-the-seasons-part-1" ["to_ping"]=> string(0) "" ["pinged"]=> string(0) "" ["post_modified"]=> string(19) "2016-04-10 23:33:40" ["post_modified_gmt"]=> string(19) "2016-04-10 21:33:40" ["post_content_filtered"]=> string(0) "" ["post_parent"]=> int(0) ["guid"]=> string(32) "http://www.auderset.com/?p=10794" ["menu_order"]=> int(0) ["post_type"]=> string(4) "post" ["post_mime_type"]=> string(0) "" ["comment_count"]=> string(1) "0" ["filter"]=> string(3) "raw" ["post_title_ml"]=> string(185) "[:fr]Le Maître des saisons Version complète (partie 1)[:de]Der Herr der Jahreszeiten (Erster Teil )[:en]The Master of the seasons (part 1)[:es]EL SEÑOR DE LAS ESTACIONES (parte 1)[:]" ["post_title_langs"]=> array(4) { ["fr"]=> bool(true) ["de"]=> bool(true) ["en"]=> bool(true) ["es"]=> bool(true) } }